Jugend braucht Verein – Verein braucht Jugend!

Wir möchten euch für das Engagement im Verein begeistern.
Es gibt sicherlich einige junge Menschen, die sich aktiv engagieren und für politische Zusammenhänge interessieren. Es gibt aber mindestens genauso viele Jugendliche, die das eben nicht tun. Das bedeutet nicht, dass diese dümmer oder weniger gebildet sind. Nicht selten betrachten sie die Situation sehr reflektiert.
„Ich informiere mich nicht wirklich genug, um das Vereinsleben mitgestalten zu können“ – das ist ein Satz, den wir schon oft gehört haben und der verantwortungsbewusst ist.
Beide Gruppen wollen wir motivieren, denn wir brauchen beides, die revolutionären Jugendlichen ebenso wie die etablierten Erwachsenen, die das Rad am Laufen halten!
In beiden Bereichen werden wir Jugendliche gebraucht: Wir haben das Potential, Ideen zu entwickeln und den Verein voranzubringen.

Wir sind davon überzeugt, dass viel mehr Mädchen und Jungs Interesse an Mitbestimmung haben und sich Mitreden sehr gut vorstellen könnten. Immerhin gibt es kaum ein anderes Betätigungsfeld, das einem so viel Gestaltungsfreiheit gibt.
Weshalb scheint eine Beteiligung am Vereinsleben nicht erstrebenswert? Es gibt unserer Meinung nach ganz praktische und lebensnahe Gründe dafür.

Jugend im TuS Eversten

Wir brauchen mehr Mut

Entscheidend ist, dass Kinder und Jugendliche lernen, wie essenziell Selbstbewusstsein und Willenskraft sind. Deswegen sollten sie individueller gefördert, zu mehr Kreativität und mutigen Entscheidungen motiviert werden. Sie sollen die Angst vor dem Scheitern verlieren und ihrer Risikobereitschaft, Eigeninitiative und Motivation gefördert werden.

Nur wer weiß, wie Mitbestimmung funktioniert …

Es mangelt also nicht in erster Linie an Interesse, sondern vor allem am Zugang zu verlässlichem Wissen. Nur wer weiß, wie Mitbestimmung funktioniert, wird sich aktiv in sie einbringen, anstatt ängstlich am Beckenrand zu stehen. Ohne eine gehörige Portion Mut kommt man im Leben nicht weit, denn jeder Tag birgt Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. Das gilt bei weitem nicht nur für Neulinge, sondern auch für „alte Seebären“. Zu denen gehört unser TuS Eversten auch schon so lange. Wir uns sehr bewusst für das Motto entschieden: Jung und mutig!

Wir brauchen echte Game-Changer

Denn der TuS braucht mutige junge Menschen, die mit-, aber auch vormachen. Wir brauchen echte Game-Changer. Ob als Übungsleiter, Trainer oder eben Funktionär – Jugendparlament ist kein Eliteprojekt von einigen wenigen. Wir alle haben unseren Platz darin und sind frei, ihn jederzeit zu wechseln. Sport ist das, was wir daraus machen und wir können es uns nicht leisten, auf die Ideen und Impulse einer ganzen Generation zu verzichten. Deshalb lasst uns dieses Jahr besonders mutig sein und uns ganz bewusst einbringen. Hoffentlich steht am Ende dann die Erkenntnis: Verein und Jugend brauchen sich gegenseitig, um wirklich erfolgreich zu sein.

Ein Gamechanger ist eine Person, ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Technologie, die starken Einfluss auf ein Spiel, eine Branche oder einen Markt hat. Ein Gamechanger sorgt dafür, dass bisher geltende Regeln und Mechanismen außer Kraft gesetzt und durch neue ersetzt werden. Dies sorgt dafür, dass sich ein Spiel, eine Branche oder ein Markt radikal ändert. Um ein Gamechanger zu werden, müssen bewusst Regeln gebrochen und es muss unbekanntes Terrain betreten werden. Dies ist mit dem Risiko des Scheiterns verbunden, da unklar ist, wie Kunden reagieren werden. Gamechanger setzen neue Regeln für ihre Branche oder ihren Markt. Sie sorgen dafür, dass Druck, sich weiterzuentwickeln, für andere Teilnehmer der Branche oder des Marktes entsteht. Hier gilt, wer sich nicht weiterentwickelt, läuft Gefahr, pleitezugehen und auszusterben.

Die Jugend ist für jeden Verein von überragender Bedeutung

Sie ist die Zukunft des Vereins. Um dies zu unter-streichen, stellen viele Vereine eine Jugendordnung auf. Diese soll dem Jugendwart die Jugendarbeit erleichtern und eine weitgehende Selbstverwaltung ermöglichen. In der Regel verwaltetet die Jugendabteilung des Vereins die ihr von der Mitgliederver-sammlung bzw. vom Vorstand bewilligten Mittel selbstständig und eigenverantwortlich.

Klassische Aufgaben

Zu den klassischen Aufgaben, die in einer Jugendordnung geregelt werden, gehören insbesondere,

  • die Ziele des Vereins zu fördern und in den Vereinsgremien mitzuarbeiten,
  • die theoretische und praktische Ausbildung in den im Verein ausgeübten Tätigkeiten zu fördern,
  • die Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen der Jugendarbeit,
  • die Kontaktpflege zu noch nicht vereinsangehörigen Jugendlichen und zu anderen Jugendorganisationen.
  • Erwartungen an die Erwachsenen

    • Ehrlichkeit und Authentizität
    • Jugendliche mehr in den Diskurs einbinden.
    • Die Wahrheit sagen und nicht unnötig Angst machen.
    • Nicht wie Funktionäre denken, sondern wie Sportler.
    • Ehrlichkeit, mehr auf die Jugend hören und wieder ein Wir-Gefühl schaffen.
    • Sich mehr mit den Bedürfnissen der jüngeren Generationen beschäftigen.
    • Sich mehr mit der Umwelt beschäftigen.
    • Nicht nur die ökonomischen Ziele fokussieren, sondern auch die sozialen und ökologischen Ziele mehr berücksichtigen
  • Unser Ethos

    Jugendkulturen dienen Heranwachsenden als existentielles lebensweltliches Umfeld, in dem sie Handlungskompetenzen, Geschlechteridentitäten und Konfliktlösungsstrategien entwickeln.

    • Jugendkulturen sind in der Lage, die als immer chaotischer empfundene Welt ein wenig zu ordnen. Sie sind Beziehungsnetzwerke, die Jugendlichen die Gelegenheit bieten, ihr kreatives Potenzial zu entdecken.
    • Was man über „die Jugend“ zu wissen glaubt, entspricht nur bedingt der Realität, der veröffentlichten Realität, dem, was Medien aus der unendlichen Fülle täglicher Ereignisse auf Basis ihrer eigenen Perspektive und Interessenlage vorsortieren und berichten.
    • Seit Sokrates vor mehr als 2000 Jahren heißt es über jede Jugend, sie sei schlimmer, respektloser, konsumtrotteliger, unpolitischer, weniger engagierter als die vorhergegangenen – sprich: als wir selbst.
  • Unsere Visionen

    In Bezug auf Ziele und Visionen geht es uns darum, Jugendarbeit im Sinne der Jugend und der Gesellschaft zu gestalten. Dabei sollten direkte Brücken geschaffen und fruchtbare Begegnungen inszeniert werden. Stets daran interessiert, was die Jugend empfindet und wie sie ihre Welt erfährt, versuchen wir, die Bedürfnisse der Jugend Vorort zu erfassen und diese dann dem Verein kundzutun. Im Austausch werden wir versuchen lösungsorientiert zu arbeiten und entsprechende Konzepte zu finden, welche allen Parteien möglichst gerecht werden.