Vom Energiestau in den Energiefluss kommen

Dies stelle ich an den Anfang, denn wenn wir dies vor allem in der Yogapraxis im Sinn behalten, ist Yoga wirklich für jeden möglich.

Folgende drei Schritte wirken in (m)einer Yogastunde gemeinsam:

1. Asanas – Körperhaltungen. Sie werden stehend, sitzend, kniend, liegend ausgeführt. Fast alle  haben Eigennamen,  inzwischen bei uns meist „eingedeutscht“. Da ist der Berg, der Baum, die Welle, das Samenkorn, die Schlange, der Löwe, der Kranich, u.s.f.– Hier wird „der Stau gelöst“
2. Pranayama – wörtlich: „Lebenskraft erschaffen, entfalten“ – Dies ist die Lehre des  bewussten oder gelenkten Atem, mal tief und ruhig, mal kräftig, schnell, sich ausdehnend- er macht die einzelnen Übungen erst lebendig,  mal dynamisch kraftvoll, mal ruhig gesammelt.
3. Pratyahara – Pratyahara meint : Seine 5 Sinne zurückziehen von der Außenwelt, um eine bessere Konzentration und Kontemplation für die innere Welt zu erreichen – der Verstand kommt zur Ruhe und es ist möglich „im freien Strom zu verweilen“

Yoga ist mehr als „sportliche Betätigung“!

Beim Praktizieren von Yogaübungen werden neben Muskulatur, der Gleichgewichtsinn und das Herz- Kreislaufsystem weitere Bereiche ausgebildet. Übungen und das Halten der Stellungen können sowohl auf der körperlichen sowie der geistig-spirituellen Ebene wirken.

Jede Person auf der Yogamatte mag die Wirkung einer Übung anders erfahren und bestimmt ist das auch von der Tagesform abhängig. Beginnend mit einer Anfangsentspannung, dem gleichmäßigen Training beider Körperseiten mit Betonung korrekter Atmung und einer Endentspannung, hat eine Yogastunde jedoch eine ganz andere Wirkung als z. B. Zeit auf dem Laufband mit anschließendem Hanteltraining.

Natürlich führt auch ein gutes Fitnessprogramm zu mehr Selbstbewusstsein, Ausgeglichenheit und besserer Gesundheit. Beim Yoga besteht aber die Möglichkeit, verschiedene Übungen noch gezielter einzusetzen, um für die Herausforderungen im Alltag besser umgehen zu können.