Fußballerinnen der 1. Damen trainieren individuell!
Trainer Holger Oltmanns und Co-Trainer Mark Nieswandt der 1. Damenmannschaft wollen ihren Spielerinnen trotz Corona mit Übungen auf dem Platz wieder Lust am Sport und Freude an der fußballerischen Bewegung zukommen lassen sowie sie ganz nebenbei auch individuell weiterbringen. Dass dabei die Coronaregeln eingehalten werden, muss hier nicht wirklich erwähnt werden.
Eigentlich eine ideale Vorgehensweise, wenn da nicht 16 Fußballerinnen genau das auch wollten. Erlaubt ist ein Individualtraining, bei dem sich aber maximal nur zwei Menschen gleichzeitig und mit nötigem Abstand auf einer Spielfeldhälfte aufhalten dürfen.
Damit die Kugel bei den Damen überhaupt rollen kann, wird der Mannschaftssport Fußball in der Pandemie kurzerhand zum Individualsport umfunktioniert. „Toll! Danke natürlich an Holger und Mark, dass sie uns diese Variante eines Trainings ermöglichen“, sind sich Louisa Krane und Seraina Menken einig.
Sport auf weitläufigen öffentlichen oder privaten Sportanlagen entweder alleine, zu zweit oder mit Angehörigen des eigenen Haushalts erlaubt. Diese Möglichkeit haben Holger und Mark erkannt und das Training kurzerhand in Kurzetappen eingeteilt. In einem 45-minütigen Wechsel und einer 15-minütigen Pause kommen alle Spielerinnen irgendwie zu ihrem „Recht“.
Der Einsatz unserer beiden ehrenamtlichen Betreuer für ein bisschen Trainingsnormalität in außergewöhnlichen Zeiten ist enorm hoch. Sie bieten dienstags und donnerstags jeweils zwei Blöcke an. „Das gibt zusammen 2mal acht Trainingseinheiten, und so kommt jede aller Spielerinnen immerhin alle 14 Tage zum Zuge“, sagt Mark. In der Zeit dazwischen halten sich die Spielerinnen individuell fit.
Die Mehrarbeit nehmen die beiden gern in Kauf, denn sie sind froh, dass sie das Training überhaupt anbieten dürfen. „Der Vereinssport ist außerdem in dieser Form viel ungefährlicher, was das Infektionsrisiko anbetrifft, als beispielsweise Schulsport in einer Turnhalle“, erklärt Holger, „auf dem Fußballplatz fühle ich mich trotz Corona wohl. Bei Präsenzunterricht in der Sporthalle in einer Schule wäre das sicher anders.“
Louisa mit Eifer dabei!